Arbeiten im multiprofessionellen Team

Sicherlich können Sie sich vorstellen, dass eine Grundschullehrerin nicht gleichzeitig Sozialarbeiterin, Sonderpädagogin oder Psychologin sein kann. An dieser Stelle braucht es andere Professionen, die den Lehrkräften, den Kindern aber auch den Eltern beratend zur Seite stehen.

Wir werden durch eine Sozialarbeiterin unterstützt, die das Ankommen der Kinder in der Intensivklasse und den Übergang von der Intensivklasse in die Regelklasse begleitet. Besonders in Konfliktsituationen können sich Kinder ohne deutsche Sprachkenntnis kaum Gehör verschaffen. Hier braucht es eine Begleitung, die sich für die Kinder Zeit nimmt. Beim Übergang in die Regelklasse muss es brauchen nicht nur die Kinder, sondern auch die Lehrkräfte Unterstützung.

Eine Sonderpädagogin aus dem Beratungs- und Förderzentrum unterstützt Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Sie berät aber auch Lehrkräfte und Eltern.

Themenorientierte projektbezogene / präventive Schulsozialarbeit im Klassenverband wird von einer Sozialpädagogin des Jugendamtes durchgeführt. Die Themen orientieren sich an den Bedürfnissen der Kinder. Themenschwerpunkte sind Gewaltprävention und Gesundheitsförderung. Projektziele können u. a. die Entwicklung und Stärkung von sozialen Kompetenzen, Entwicklung von Handlungsalternativen oder auch Stärkung der Empathie-, Kontakt- und Beziehungsfähigkeit sein. Eingebunden sind die Ziele in Projektthemen wie z.B. Kooperation, Umgang mit Vielfalt, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Kommunikation oder Konfliktmanagement.

Zum Thema „Was genau ist eigentlich Gewalt?“ findet jährlich in den dritten Klassen das Projekt „Sicher ohne Gewalt“ statt. Durchgeführt wird das Projekt durch Polizeibeamte. Die Kinder erfahren, wann Gewalt beginnt und wie Gewalt vermieden werden kann. Das Thema Cybermobbing findet darin ebenfalls Beachtung. Eltern können sich durch die Polizei beraten lassen, wie sie ihr Kind im Internet besser schützen können.

Als beratendes Gremium tagt in regelmäßigen Abständen das Beratungsteam zudem Eltern eingeladen werden, wenn z.B. die Expertise des Schulpsychologen erforderlich ist oder Unterstützungs- und Hilfsangebote durch das Jugendamt erfragt werden können. Der Schulpsychologe kann jederzeit von den Eltern oder der Schule zur Unterstützung und Beratung herangezogen werden. 

Aber auch das Gesundheitsamt ist ein verlässlicher Berater im Rahmen der Schuleingangsuntersuchungen. Seitens des Gesundheitsamtes werden auch Projekte zur Zahnprophylaxe angeboten.